evasiv zugestanden
Eine Installation von Wiebke Fischer
Wiebke Fischer nimmt eine forschende Haltung ein und ermöglicht einen tiefen Einblick in die Komplexität der unsichtbaren Strukturen, die sich dem alltäglichen Blick entziehen.
Aspekte des Auseinandernehmens und Hineinschauens im Sinne des Obduzierens sind elementare Bestandteile, mit denen sie Fragilität und Verletzlichkeit behandelt.
Mittels Malerei werden die Betrachtenden dabei mit dem Wechselspiel organischer und industrieller Strukturen konfrontiert, dem sie sich durch Abstraktion, Experiment und Repetition auf sensible Weise nähert. Gleichzeitig entzieht sich das zu Sehende der klaren Benennung und wird über das vermeintlich Rationale hinaus emotional erfahrbar.
Für die Ausstellung am Wolfsburger Kunstschaufenster entschied sich Wiebke Fischer, das Schaufenster als Ort des Ausgesetztseins, der Exposition und des allumfassenden Betrachtens zu verneinen, indem sie Teile der Fenster mit dunklen, halbtransparenten Stoffen abhängt. Bei Tageslicht spiegelt sich die äußere Umgebung wider, während sie bei der nächtlichen Innenbeleuchtung die malerischen Strukturen und Transparenzen preisgeben. Zwischen den dunklen Stoffen lässt sie Lücken, durch die die Betrachtenden einen fragmentierten Einblick in das Innere bekommen.
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Preisinformationen
Autor:in
Friederike Theuerkauf
Organisation
Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH
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