„Welterfolg made in Germany. Die erstaunliche Geschichte der Gartenzwerge“

„Welterfolg made in Germany.
Die erstaunliche Geschichte der Gartenzwerge“
Ein heiterer Vortrag zu Beginn der Gartensaison in der Ausstellung „Im Rausch der Tulpen“ im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum im M2K
 
Im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum im M2K blüht es derzeit frühlingshaft in der Ausstellung „Im Rausch der Tulpen“. Auch außerhalb des Museums ist nun endlich Frühlingszeit und die Gartensaison beginnt. Und dort, im bunt blühenden Grün sind nun auch wieder sie überall zu erblicken – Gartenzwerge. Millionen dieser kleinen Gesellen mit Vollbart und Zipfelmütze bringen im deutschsprachigen Raum jedes Jahr viel Farbe auf Balkone, in Vor- und Schrebergärten. Warum ist das aber so? Dieser Frage gingen Arne Steinert, Kurator im Stadtmuseum im M2K, und Nicole Trnka, Kuratorin im Hoffman-Museum, schon vor einigen Jahren nach. Am Mittwoch, 26. März, um 19 Uhr berichten sie über ihre Recherchen rund um den Gartenzwerg, diesem spezifischen „Welterfolg made in Germany“ in einem zugleich heiteren und wissenschaftlichen Vortrag.
Der Eintritt zu Vortrag und Ausstellungsbesuch beträgt 3,50 Euro bzw. 3 Euro für Rentner-/Senior*innen und 2,50 Euro ermäßigt.
Am kommenden Mittwoch stehen Gartenzwerge, auch –zwerginnen, unterschiedlicher Größen, Typen wie „Lebensweisen“ und ganz wichtig aus vielfältigen Materialien im Mittelpunkt: Beleuchtet werden ihre kulturelle und mythologische Herkunft, ihre Entwicklungslinien von der Antike über das Barock bis in die Designwohnstuben junger Hippster. Es werden ihre politische „Haltung“ zwischen den Systemen in der Zeit des Kalten Krieges genauso gestreift wie Erklärungen für ihre „korrekten“ Körpermaße gegeben oder auch ihr Boom in der Nachwendeära reflektiert. Lange galten sie als spießig und kitschig, gegenwärtig genießen sie durchaus Kultstatus, der durch internationale Filmhits, öffentlichkeitswirksame Befreiungsbewegungen und coole Werbekampagnen gesteigert wird. Arne Steinert und Nicole Trnka bekennen sich offen zu ihrer Sympathie zum Gartenzwerg, seit sie gemeinsam vor einigen Jahren eine Sonderausstellung um diesen Exportschlager Deutschlands im Stadtmuseum gestalteten. Ihr Blick war damals wie auch in ihrem Vortrag am kommenden Mittwoch gleichfalls auf die „Zwergen-Szene“ in Wolfsburg gerichtet. So erzählen sie von ihren Begegnungen mit Wolfsburgerinnen und Wolfsburgern, die mit viel Herz und Humor unsere Stadt durch ihre Gartenknirpse bereichern.